Project GeoXantike

GC56APX

Forschung

Forschung im LVR-APX

Der APX beschützt ein archäologisches Bodendenkmal von außergewöhnlicher Bedeutung. Im geschichtsträchtigen Boden unter den Wiesen des Parks sind die Überreste der römischen Stadt in einmaliger Weise konserviert. Permanente Ausgrabungen und vielfältige Forschungsprojekte sind dem römischen Leben im APX auf der Spur.

Karte des APXDie Colonia Ulpia Traiana ist nördlich der Alpen die einzige größere Römerstadt, die seit der Antike kaum überbaut wurde. Ihre Überreste liegen nur wenige Zentimeter unter den Wiesen des APX und sind somit gut zugänglich für die Forschung. Diese Situation macht Xanten zu einem Forschungsstandort von internationalem Rang: Nur hier besteht die Möglichkeit, eine ganze römische Stadt zu untersuchen.

Im APX finden das ganze Jahr über Ausgrabungen statt. Ihre Ergebnisse bereichern unser Bild von der römischen Stadt mit immer neuen Mosaiksteinen. Sie bilden die Grundlage der Rekonstruktionen und aller Ausstellungsbereiche im Park und im LVR-RömerMuseum.

Bislang sind knapp zwanzig Prozent der Colonia durch Grabungen erfasst. Das ist wesentlich mehr als an anderen Römerorten wie Köln oder Trier, wo die römischen Schichten im Laufe der Jahrhunderte viel stärker überlagert wurden – oder bereits zerstört sind. Letztlich bedeutet aber sogar eine moderne Ausgrabung immer auch eine Zerstörung archäologischer Substanz. Deshalb greift man insbesondere in Xanten nur sehr behutsam in den Boden ein und dokumentiert alle Spuren des römischen Lebens peinlich genau.

Im geschützten Gelände des APX ist es daher nicht das Ziel, möglichst große Flächen freizulegen. Das relativ kleine Xantener Grabungsteam konzentriert sich auf Stellen, an denen überschaubare Eingriffe in den Boden für den Ausbau des Parks unvermeidbar sind, und auf ausgesuchte Bereiche, die gezielte Aufschlüsse über die römische Stadt versprechen.
Viele weitere Infos zur Forschungsarbeit im LVR-APX gibt es auf folgender Webseite:

http://www.apx.lvr.de/de/lvr_archaeologischer_park/forschung/forschung_1.html